Das EST forscht an innovativen Verfahren zur nachhaltigen Energiebereitstellung. Hierbei werden sowohl numerische als auch experimentelle Ansätze verfolgt. Hervorzuheben hierbei ist die im universitären Maßstab weltweit einzigartige 1 MWₜₕ Pilotanlage. Die Bearbeitung der Forschungsthemen erfolgt im Rahmen eine Vielzahl an Forschungsprojekten mit nationalen und internationalen Partnern aus Industrie und Forschung.

Die Forschung am EST umfasst verschiedene Themengebiete der Energietechnik mit dem Fokus auf der Entwicklung, der Optimierung und dem Scale-up verschiedener Verfahren zur nachhaltigen Energiebereitstellung sowie der Entwicklung entsprechender Messtechnik zur quantitativen Beurteilung dieser Verfahren.

Nachhaltige Energiebereitstellung definiert sich hierbei über die zielführende Dekarbonisierung bei gleichzeitiger Reduktion von Schadstoffemissionen des Energiesektors, sowie der Steigerung der Versorgungssicherheit und der Wirtschaftlichkeit eingesetzter Verfahren.

Zum Erreichen dieser Ziele gliedert sich die Forschung am EST in die drei Bereiche „Vergasung & Innovative Energiewandlungsprozesse“ , „CO₂-Abscheidung“ , sowie „Kraftwerks- und Wirbelschichttechnik“ , wobei diese sich im Rahmen einer Vielzahl an Forschungsprojekten überschneiden und mitunter gegenseitig ergänzen.

Zur Durchführung experimenteller Untersuchungen verfügt das EST sowohl über ein umfassendes Technikum mit einer Vielzahl unikaler Versuchsstände als auch über eine im universitären Rahmen einmalige 1 MWₜₕ-Pilotanlage im semiindustriellen Maßstab. Eine weiterführende Analyse im Versuchsbetrieb genommener Proben erfolgt im Brennstofflabor . Die experimentell gewonnenen Erkenntnisse werden in vielen Fällen gezielt durch numerische Betrachtungen gestützt und ergänzt. Hierbei finden sowohl CFD-Simulationen reaktiver Medien zum Verständnis strömungsdynamischer und chemischer Vorgänge in Einzelkomponenten als auch Flow-Sheet-Simulationen zur Entwicklung und Optimierung von Gesamtprozessen Anwendung.