Projektstatus
Abgeschlossen – 01.04.2014 bis 31.03.2017
Projektpartner
Technische Universität Darmstadt – EST, Alstom Carbon Capture GmbH, Centre for Research and Technology Hellas, University of Ulster, Lhoist Recherche et Développement SA, E.ON Technologies limited, RWE Power AG, Fisia Babcock Environment GmbH, ArcelorMittal Maizières Research SA, Cemex Research Group AG, SWR Engineering Messtechnik GmbH
Projektbeschreibung
SCARLET ist ein auf drei Jahre angesetztes und durch das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm finanziertes Forschungsprojekt mit dem Ziel, verlässliche Informationen und Methoden für das Scale-Up eines Calcium Carbonate Looping Prozesses (CCL) zu ermitteln und dies anschließend anhand einer 20 MWₜₕ CCL Anlage umzusetzen. Das Projekt soll eine technische, ökonomische und ökologische Beurteilung dieses vielversprechenden Verfahrens liefern und darüber hinaus zum Generieren der erforderlichen Fachkenntnis für das Scale-Up sowie der Integration semikommerzieller CCL Anlagen beitragen.
Um diese Ziele zu erreichen, wird folgendes Vorgehen definiert:
Die Ermittlung wesentlicher Prozessparameter und Regelungsstrategien soll anhand von Untersuchungen des CCL Verfahrens an einer 1 MWₜₕ Pilotanlage an der Technischen Universität Darmstadt erfolgen. Hierbei müssen unter der Verwendung sowohl von Stein- als auch Braunkohle als Brennstoff mindestens 90% CO₂-Abscheidung bei einem maximalen Wirkungsgradverlust von 3,5%-Punkten umgesetzt werden. Des Weiteren sollen Methoden zum Scale-Up und Vorschriften zum Design von Reaktoren sowie zum Prozessaufbau entwickelt und anschließend durch die Daten aus den Versuchen an der 1 MWₜₕ CCL Anlage validiert werden. Aus den Ergebnissen der Pilotversuche und mit Hilfe der Scale-Up Methoden sowie Auslegungsvorschriften erfolgen Konstruktion, Kostenschätzung und Risikoabschätzung einer 20 MWₜₕ CCL Pilotanlage, welche anschließend am Emile Huchet Site of Société nationale d’électricité et de thermique (SNET) errichtet wird. Darüber hinaus sollen die technisch-wirtschaftlichen sowie ökologischen Auswirkungen einer Full-Scale-Implementierung des CCL Verfahrens in Stein- und Braunkohlekraftwerken sowie in der Zement- und Stahlindustrie ermittelt werden.
